Einbringung in Personengesellschaften nach § 24 UmwStG
Grundlagen – Abgrenzungen - Besonderheiten - Gestaltungsansätze
Gründungen und Erweiterungen von Personengesellschaften gehören zum steuerlichen Alltag und bieten vermeintlich einfache Lösungen einer steuerneutralen Errichtung bzw. Umstrukturierung. Doch der Teufel steckt wie immer im Detail! Es lauern zahlreiche „unerkannte“ Einbringungssachverhalten mit dem Risiko einer Vollaufdeckung stiller Reserven und teilweise komplexen Folgefragen. In diesem Spezialseminar werden neben aktuellen Fragen und Besonderheiten in der Beratungspraxis klassische Grundfälle mit rechtssicheren Lösungsansätzen auf Grundlage des brandneuen Umwandlungssteuer-Erlasses 2025 dargestellt. Anhand zahlreicher Fallbeispiele werden Gestaltungschancen und -risiken aufgezeigt und natürlich auch, wie Sie etwaige Problemfälle souverän meistern.
Detaillierte Seminarinhalte:
Grundlagen
1. Einbringung nach § 24 UmwStG - Abgrenzung zu § 6 Abs. 3 und Abs. 5 EStG
- Neugründungsfälle (GmbH & Co. KG)
- Erweiterung Gesellschafterkreis – Zivilrecht vs. Steuerrecht
- Atypisch stille Beteiligungen
- Überblick weitere Anwendungsfälle
2. Begünstigte Übertragungsvorgänge
- Gegenstand der Einbringung: Betrieb | Teilbetrieb| Mitunternehmeranteil
- Besonderheit: 100 % GmbH-Anteil
- Einbringung im Wege der Einzel- oder Gesamtrechtsnachfolge
- Buchwertantrag
3. Gewährung von Gesellschaftsrechten
- Gutschrift auf Kapitalkonten
- Prüfung Kapitalkontenstruktur | Abgrenzung KapKto II
- Gewährung von Gegenleistungen
4. Rechtsfolge
- Ziel: Buchwertfortführung
- Folgen Zwischenwertansatz/Ansatz zum gemeinen Wert
- Auswirkungen auf § 7g, § 15a EStG und § 34a EStG
- Folgen bei der Umsatzsteuer
Knackpunkte & Gestaltungshinweise
1. Gemischte Einbringung
2. Zurückbehalt von Wirtschaftsgütern und Restbetriebsvermögen
3. Rückwirkung und Einbringungsstichtag
4. Wertansätze bei der übernehmenden Gesellschaft
5. Exkurs: Grunderwerbsteuerliche Behandlung der Einbringung
6. Unentgeltliche Aufnahme bzw. Übertragung eines (Teil-) Mitunternehmeranteils
7. Eintritt neuer Gesellschafter (Brutto- oder Nettomethode)
- Art der Eintrittsleistung: Einlage vs. Einbringung
- Zuzahlung ins Privatvermögen
- Auswirkungen bei den Alt-Geser
- Steuerfalle Nachversteuerung trotz Buchwertfortführung?
- Gestaltungsansätze
8. Gesamtplan
Besondere Beratungssituationen
1. Verhältnis zur Realteilung
2. Vom Einzelunternehmen in die GmbH & Co. KG
3. Vorsicht bei Nachfolgegestaltungen!
4. Optionsmodell § 1a KStG
Zielgruppe:
- Steuerberater
- Qualifizierte Mitarbeiter
- Rechtsanwälte
Referent(en) bei diesem Seminar:
Seminartermine:
Seminardauer: jeweils reine Webseminarzeit ohne Pausen: 3 Stunden 30 Minuten (Webseminar gem. § 15 Abs. 2 FAO)