Gestaltungsansätze rund um Holding-Strukturen
1. Der Weg vom Einzelunternehmen in die GmbH-Holding
- Sacheinlage (§ 20 UmwStG) und Weitereinbringung des Betriebs (§ 20 UmwStG)
- Sacheinlage (§ 20 UmwStG) und Weitereinbringung der erhaltenen Anteile (§ 21 UmwStG)
2. Holding-Struktur auch ohne Anteilstausch?
- Qualifizierter Anteilstausch bei Mehrheitsbeteiligungen
- „Huckepack“-Modell bei Minderheitsbeteiligungen
Vom Einzelunternehmen in die GmbH mit Grundstück
1. Ausgliederung vs. Kapitalerhöhung als Dreh- und Angelpunkt
- Grunderwerbsteuerbarer Grundstücksübergang durch Einbringung
- Ausgliederung als begünstigter Vorgang nach § 6a GrEStG
- Ausgliederung zur Neugründung ohne Vorbehaltensfrist
2. Grunderwerbsteuer beim Holdingaufbau
- Weitereinbringung des Betriebs durch Ausgliederung zur Neugründung durch die Holdinggesellschaft mit Anwendung von § 6a GrEStG
- Weitereinbringung der erhaltenen Anteile als steuerbarer Vorgang nach § 1 Abs. 2b GrEStG ohne Anwendung von § 6a GrEStG
Ausgewählte Handlungsalternativen bei Betriebsaufspaltungen
1. Einbringung in die Betriebs-GmbH
- Zurückbehalten der Anteile an der Betriebs-GmbH nach Tz. 20.09 UmwStE
- Auswirkungen auf das verbleibende Eigenkapital
- Erfordernis einer Kapitalerhöhung
2. Betriebsaufspaltung und GmbH-Holding
- Einbringungsgegenstand einschließlich der Anteile an der Betriebsgesellschaft
- Entstehung einer kapitalistischen Betriebsaufspaltung
- Keine erweiterte Kürzung des Gewerbeertrags
Der Buchwertantrag als Sollbruchstelle
1. Der richtige Antragsteller
- Antragstellung durch die übernehmende Gesellschaft in Abgrenzung zu §§ 3 Abs. 2, 11 Abs. 2 UmwStG
2. Praxishinweise zur Antragsform
- Schriftform sicherer als konkludenter Antrag
- Chancen und Risiken einer Antragsklausel im Notarvertrag
- Abgrenzung zur Buchwertabrede
3. Stolperfallen bei der Antragsfrist
- Früher geht immer, wenn hinreichender Zusammenhang sichergestellt ist
- Risiken bei Abgabe der steuerlichen Schlussbilanz vor Vollzug der Umwandlung
Entnahmen im Rückwirkungszeitraum sicher im Blick
1. Praktische Darstellung in der Buchhaltung
- Bildung von aktiven und passiven Ausgleichsposten in der Übertragungsbilanz
- Buchung der Entnahme im Einzelunternehmen im Entnahmezeitpunkt
- Auflösung des passiven Ausgleichspostens bei der übernehmenden Gesellschaft
2. Konsequenzen und Lösungsansätze bei Überentnahmen
- Keine negativen Anschaffungskosten und Einschränkung des Bewertungswahlrechts
- Neuberechnung der Schädlichkeitsgrenze für sonstige Gegenleistungen
- Einlagen oder Zurückbehalt von Schulden als Lösungsansatz
7 Jahre nach der Einbringung
1. Grundkonzeption der Sperrfristen aus § 22 UmwStG
- Statusverbesserung durch Einbringung unterhalb des gemeinen Wertes
- Rückwirkende Einbringungsgewinnbesteuerung als Rechtsfolge
- Verhältnis zwischen EGI und Anteilsveräußerungsgewinn
2. Alle Jahre wieder – der „Mai-Nachweis“
- Verpflichteter und Umfang des Nachweises
- Nachweisform und Nachweisfrist
- Folgen bei fristgerechtem und verspätetem Nachweis